Noch einmal IR und Social Media: Präsenz statt Dialog

Noch einmal ein Gedanke zum Thema Investor Relations und Finanzkommunikation.

Wie im letzten Post ausgeführt, tut sich Investor Relations im allgemeinen relativ schwer mit der Akzeptanz der neuen Medien. Meiner Erfahrung nach liegt dies vor allem darin begründet, dass diese hochregulierte Funktion Probleme mit der Integration neuer Prozesse und vor allem unregulierter Prozesse hat. Als Berater sollte man deshalb vermutlich zunächst eine Art Zwischenstop (eine "Brücke") empfehlen, der für die Präsenz in allen Retail-Investor-relevanten Kanälen sorgt, für den eigentlichen Dialog aber zunächst auf die eingeführten Prozesse (Email an, Telefonanrufe bei, FAQs etc) verweist. Dies mag nicht der reinen Lehre entsprechen, ist aber auf dem Weg zu einer dialogischeren IR zumindest ein erster Schritt. Er zeigt Offenheit für neue Medien und eine Annäherung an das Kommunikationsverhalten der Zielgruppen, ohne die Organisation selber zu überfordern. Wird dieses Verhalten dann noch offen und transparent kommuniziert, kann es durchaus als positive "Bewegung" wahrgenommen werden.

Move on.