In loser Folge verraten die Kollegen von Kammann Rossi, welche Magazine ihnen besonders gut gefallen. Oder eben auch nicht. Diesmal: Jule , Content Marketing.
Jule, wer bist Du? In der Agentur und im echten Leben?
In der Agentur bin ich zuständig für Content-Strategie, User Engagement und interne Kommunikation insbesondere Mitarbeiter-Apps.
Im echten Leben bin ich ein Frischluftkind und man sieht mich entweder auf dem Pferd vorbeigaloppieren oder mit Boxhandschuhen und Mundschutz. In den ruhigen Minuten lese ich aber auch sehr gerne.
Du arbeitest in einer Agentur, die unter dem Hashtag #welovemags publiziert. Aber Du liest privat keine Magazine. Warum?
Mich haben mein ganzes Leben eher die Bücher begleitet als die Magazine. Ich erinnere mich einzig und alleine an die Micky Mouse, aber die wurde auch weniger gelesen als eher ihrer wöchentlichen Extras beraubt (Urzeitkrebse und Co).
An Magazinen stört mich meist alleine schon Format und Haptik. Meistens zu groß, entweder ganz dünne oder besonders dicke Seiten und eben in der Regel zu „spezifisch“. Magazine sind mir zu festgelegt und eintönig. Wenn ich nur zu einem Thema lesen möchte, nutze ich das Internet.
Was liest Du stattdessen? Wie informierst Du Dich über Deine Lieblingsthemen, über Nachrichten etc?
Ich lese Bücher jeglicher Art. Sachbücher, Belletristik, Romane mit „realen“ Hintergründen oder Themen. Wenn hier besonderes Interesse entsteht lese ich gezielt online die für mich relevanten Zusatzinformationen nach. Nachrichten lese ich in der Regel über Apps und über meinen selektierten Facebook News Feed. Tatsächlich nutze ich Facebook mittlerweile ausschließlich zum Nachrichten lesen.
Wie müsste ein Magazin beschaffen sein, das Du liest?
Sehr schwierige Frage. Wobei: eingebettet in eine gute Story. Bedeutet, wenn es ein Magazin zu einem bestimmten Thema gäbe, welches alle relevanten Infos in Form einer kohärenten Story darstellen würde, dazu noch ein „normales“ Buchformat hätte und ein buchähnliches Papier…würde ich eventuell mit mir reden lassen.
Glaubst Du, das ist ein Generationsthema? Wie ist das bei Freund*innen in deinem Alter?
Absolut. Ich denke die meisten lesen nicht mal mehr Bücher. Es wird denke ich zu 80% audiovisuell konsumiert. Sei es über Reportagen, Dokumentationen, oder Apps, die dir in 5 Minuten ein ganzes Buch zusammenfassen. So muss man eben auch selber nicht mehr lesen. Der Trend in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist auch eindeutig: wenn lesen sie überhaupt nur Sachbücher, die einen „Mehrwert“ bringen. Die Freude am Lesen eines Romans oder ähnlichem ist glaube ich sehr verloren gegangen. Wenn überhaupt findet das mal in Urlauben statt.
Gibt es irgendein Magazin, dass Du lesen würdest, wenn man es Dir frei Haus zuschickt?
Die Mickey Mouse, Bravo und die Wendy. Alles natürlich aus rein nostalgischen Gründen.
Haben Magazine eine Zukunft? Und wenn ja, in welcher Form? Und für wen?
Abweichend von meinem persönlichen Gusto denke ich, dass Magazine absolut eine Zukunft haben. Aber eher in der Internen Kommunikation und für junge Mitarbeitende nur dann, wenn sie nicht nur offline stattfinden. Magazine sind grundsätzlich eine tolle Möglichkeit die Mitarbeitenden zu involvieren und gute Geschichten zu erzählen. Der Trend geht Gottseidank deutlich zum Magazinhybrid „digital & print“ und natürlich haben die Mitarbeitenden hier einen hohen Identifikationsfaktor, der beim Engagement mit dem Magazin sicher hilft. Natürlich gibt es Möglichkeiten für „Sonderformen“ der Unternehmenskommunikation in Form von Mitarbeiter-Apps. Aber ich denke das Mitarbeitermagazin wird seine Wichtigkeit vorerst nicht verlieren – wenn man innovativ genug ist.
#welovemags bei Kammann Rossi
In unserer Reihe „Lieblings-Magazine der KR Mitarbeiter“ sind bisher erschienen:
#1 „Little White Lies“, vorgestellt von Verena Matl
#2 „Waves and Woods“, vorgestellt von Marc Ribbrock
#3 „Weitwinkel“, vorgestellt von Manuel Köpp
#4, „flow“, vorgestellt von Martina Thelen
#5, „COLORS“, vorgestellt von Jürgen Jehle