In unserer Studie zur Zukunft des Mitarbeitermagazins 2019 stimmen 77,7% der Befragten der Aussage zu, dass die Zukunft der mobilen Mitarbeiterkommunikation gehört. Anders gesagt: es gilt, unsere Magazine, News, Dialogangebote und das Unternehmenswissen (auch) auf Smartphones und Tablets zu bringen.
Gut, kann ich da nur sagen. Endlich. Denn auch für Menschen als Mitarbeiter sind diese Geräte konstante Begleiter im Alltag. Und wenn wir da sind, wo sie sind, erreichen wir sie auch. Die Technologie dafür ist auch längst vorhanden. Nicht umsonst sind wir Premium Partner für Staffbase, die Mitarbeiter-App.
Als ich allerdings im Rahmen meiner Juryarbeit für den Inkometa Award das eine oder andere mobile Mitarbeitermagazin begutachten durfte, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Content aus den Redaktionen der Internen Kommunikation nicht mit der Technologie Schritt hält. Anders gesagt: gerne werden noch Artikel aus dem gedruckten Magazin oder dem Intranet kopiert und in die App gekippt. Selbst aus guten Magazinartikeln werden in einer App aber schnell langweilige, wenig engagierende Textwüsten. Unbearbeitet sind die klassischen journalistischen und News-Formate schlicht zu lang für mobile Geräte. Denn die Erwartungshaltung dort ist eine andere. Wenn Menschen, auch als Mitarbeiter, ihr Handy zur Hand nehmen, haben sie weniger Zeit und erwarten mehr Abwechslung, als im Intranet oder Print-Magazin. Kurz: Content fürs Smartphone muss kürzer sein und mehr blinken.
Gottseidank haben wir ja außerhalb der Unternehmen schon ein wenig länger Erfahrung mit dem Thema. Deshalb macht es aus meiner Sicht durchaus Sinn, das eine oder andere Social Media oder mobile Web-Format für die mobile Mitarbeiterkommunikation zu nutzen und zu adaptieren. Nicht anders als sich die Mitarbeitermagazine im Laufe der Jahre auch mehr und mehr ihren Kioskpendants angeglichen haben. Deshalb hier fünf Ideen für mobilen, medien- und mitarbeiteradäquaten Content:
Ich weiß, wir alle haben gehofft, dass die Mitarbeiterkommunikation der letzte Rückzugsort der klassischen journalistischen Formate bleibt. Und ich bin auch sehr dafür, dass wir daran festhalten. Ich bin ein Print-Fan (geworden) und liebe gute Reportagen und fesselndes Storytelling. Das Magazin soll und wird leben. Aber Medienadäquatheit ist ein Muss, wenn ich auch in anderen Kanälen punkten will. Also sollten wir unser Herz in die Hand nehmen, Neues lernen und und mehr experimentieren. Denn am Ende haben wir vor allem eine Aufgabe: die Mitarbeiter zu erreichen und zu fesseln, wo immer sie auch sein mögen. Das werden wir aber nur, wenn wir ihre Erwartungen nicht enttäuschen.
PS: In diesem Beitrag finden Sie zum Vergleich die Ergebnisse unserer Studie zur Zukunft der Mitarbeiterzeitung von 2017.